Wenn es um gesunde Ernährung geht, ist eines ganz klar: Zucker darf in den ausgewählten Lebensmitteln nicht enthalten sein. Denn wie jeder weiß, ist Zucker nicht nur ungesund, sondern zudem auch noch schädlich. Von klein auf bringen wir unseren Kindern dementsprechend auch bei, dass nur die Lebensmittel gesund sind, in denen kein Zucker enthalten ist.

Doch was genau an dem Zucker ist eigentlich gefährlich?

Der Zucker an sich ist gar nicht gefährlich. Gefährlich wird es erst dann, wenn die Bakterien in unserem Mund dem Zucker die Energie entziehen. Zusätzlich verwandeln sich die Zuckermoleküle im Mund in zahnschädigende Säuren. Und genau diese sind es, die für die menschlichen Zähne so gefährlich sind und zu lästigen Karieserkrankungen führen können. An sich ist also gar nicht der Zucker das Problem, sondern die Kombination aus Bakterien und Zahnbelag in unserem Mund. Doch leider können wir weder den Zahnbelag noch die Bakterien im Mund vollständig entfernen. So bleibt nur die Möglichkeit, mit sorgfältiger Zahnpflege und regelmäßiger Prophylaxe die Zähne zu schützen. Eine zusätzliche Unterstützung ist in diesem Rahmen natürlich auch eine gesunde und vor allem zahnfreundliche Ernährung.

Zahnfreundliche Ernährung – so kann es funktionieren

Im Umgang mit zuckerhaltigen Lebensmitteln ist nicht die Menge entscheidend, sondern die Häufigkeit. Denn bei jeder zuckerhaltigen Mahlzeit werden die Bakterien aktiviert und in Arbeit versetzt. Auch nach der Mahlzeit sind die Bakterien noch weitere dreißig Minuten damit beschäftigt, die zahnschädlichen Säuren herzustellen. Deshalb ist es also sinnvoller, die zuckerhaltigen Lebensmittel in einer Mahlzeit zu genießen, anstatt sie auf den Tag zu verteilen. Vorsicht ist jedoch nicht nur bei zuckerhaltigen Lebensmitteln geboten. Auch vermeintlich zuckerfreie Nahrungsmittel können dennoch die Zahngesundheit gefährden. Besondere Vorsicht ist dementsprechend bei Lebensmitteln geboten, die Milchzucker, Traubenzucker, Fruchtzucker oder Malzzucker enthalten.

Keinerlei Gefahr geht jedoch von Lebensmitteln aus, die mit einem kleinen Zahnmännchen mit Schirm gekennzeichnet sind. Diese gekennzeichneten Produkte enthalten Zuckeraustauschstoffe, die nur zu einem geringen Teil in Säure umgewandelt werden können.

Vorsicht bei Säuren

Gefährlich sind zusätzlich natürlich auch die Lebensmittel, die schon von Natur aus säurehaltig sind und den Zahn auch ohne die Unterstützung der Bakterien direkt angreifen.

Diese Nahrungsmittel sind unter anderem:

• Salatdressings
• Obst
• Säfte
• Erfrischungsgetränke

Auch wenn Zähneputzen nach dem Essen empfehlenswert ist, so sollten Sie nach dem Verzehr säurehaltiger Nahrungsmittel in jedem Fall zwanzig Minuten verstreichen lassen, bevor Sie Ihrem Gebiss mit der Zahnbürste zu Leibe rücken. Warten Sie diese magischen Minuten nicht ab, so können Sie den Zahnschmelz beeinträchtigen und diesen nachhaltig schädigen.

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