Auch wenn wir die Hoffnung fast schon aufgegeben hatten, nun ist er fast zum Greifen nah – der Winter. So groß wie die Freude bei den Wintersportenthusiasten auch sein mag – die der Tourismusbranche wird wohl noch größer sein. Schließlich bietet der Wintersport ja auch ein breites Feld an den unterschiedlichsten sportlichen Aktivitäten. Da sollte dann schon für jeden Geschmack etwas dabei sein. Denn egal, ob Rodeln, Skilaufen, Eislaufen, Eishockey oder Snowboarden – mit genügend Schnee ist alles möglich. Doch so groß die Freude an der sportlichen Betätigung im Schnee auch sein mag – die Gefahren bei diesen Sportarten sollten dennoch nicht unterschätzt werden. Schließlich kann auch ein noch so kleiner Sturz die Zahngesundheit in Mitleidenschaft ziehen.

Fallen Sie beim Sport unglücklich hin, so kann dies z.B. für Ihren Zahn Folgendes bedeuten:

• Der Zahn ist abgebrochen.
• Der Zahn ist durch den Sturz gelockert.
• Der Zahn ist herausgeschlagen worden.
• Der Zahn wurde verschoben.

Das A und O bei einem Zahnunfall? Ruhe bewahren!

Auch wenn diese Regel leichter gesagt, als getan ist, so sollten Sie dennoch versuchen, bei einem Zahnunfall unbedingt einen kühlen Kopf zu bewahren. Auf den ersten Blick wirkt ein Unfall, in den ein Zahn verwickelt ist, oft erschreckend. Gerade wenn das Blut in Strömen fließt, verlieren viele Menschen schnell den Kopf. Dreht es sich dann bei dem Zahnunfall zudem noch um ein Kind, so ist die Panik perfekt. Doch auch dann gilt: Ruhe bewahren und den Zahn möglichst konservieren.

Auch Sie fahren in den Winterurlaub? So sollten Sie bei einem Zahnunfall reagieren

• Oberstes Gebot: Versuchen Sie die Blutung zu stoppen, indem Sie auf ein – natürlich sauberes – Taschentuch beißen.

• Ist ein Stück abgebrochen oder sogar der komplette Zahn herausgefallen, so versuchen Sie unbedingt, das Stück bzw. den Zahn zu finden. Wenn Sie ihn gefunden haben, so sollten Sie jedoch darauf achten, ihn nicht an der Zahnwurzel anzufassen, sondern an der Zahnkrone. Fassen Sie ihn an der empfindlichen Zahnwurzel an, so können Sie unter Umständen die lebenden Zellen zerstören.

• Haben Sie den Zahn gefunden, so lassen Sie ihn unbedingt so wie er ist. Waschen Sie ihn unter keinen Umständen ab und versuchen sie nicht, ihn zu reinigen.

• Um den Zahn zu konservieren, sollten Sie ihn unbedingt feucht halten. Am besten funktioniert dies in einer sogenannten „Zahnrettungsbox“. Solche Boxen sind sowohl in der Apotheke als auch beim Zahnarzt Ihres Vertrauens erhältlich. In dieser Box kann der ausgeschlagene Zahn problemlos ca. 25 Stunden verbringen.

• Eine Alternative zu den sogenannten „Zahnrettungsboxen“ bietet ein eiskaltes Glas H-Milch. Allerdings sollte er in dieser Alternative nur ca. sechs Stunden verbringen.

• Sind weder „Zahnrettungsbox“ noch H-Milch im Urlaubsdomizil aufzutreiben, so können Sie den Zahn für einen kurzen Moment natürlich auch unter der Zunge oder in der Backentasche aufbewahren.

• Sofort eine Zahnarztpraxis in der Nähe telefonisch über Ihren Unfall informieren. Teilen Sie der Praxis unbedingt mit, wann der Unfall geschehen ist und was genau passiert ist. Auch eine kurze Beschreibung der entstandenen Schäden sollte auf diesem Wege mitgeteilt werden.

• Vereinbaren Sie so schnell es geht einen Termin bei einer Zahnarztpraxis in der Nähe. Vielleicht kann der Zahn so noch gerettet werden und Sie können den Heimweg gesund und ohne irgendwelche Blessuren antreten.

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