Bleibende Zähne – Immer mehr Eltern erkennen den hohen Stellenwert der kindlichen Zahnpflege. Nicht nur im Elternhaus, sondern auch in Schule und Kindergarten lernen die Kinder nicht nur „KAI“ kennen, sondern auch die richtige Anwendung. Die Kinder sind somit in der Lage, sich die Zähne alleine zu putzen, die Eltern putzen noch einmal nach – die Zahnpflege ist somit in trockenen Tüchern. Auch die gesetzlichen Krankenversicherer haben den Stellenwert der kindlichen Zahnpflege erkannt und den „zahnärztlichen Kinderpass“ eingeführt. Dieser liegt dem Untersuchungsheft bei. In ihm sind alle notwendigen zahnärztlichen Kontrolltermine aufgeführt. Zudem sind im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherer mittlerweile sogar Individualprophylaxen für die Kinder ab sechs Jahren vorgesehen.

Das erwartet Kinder von 6 bis 17 Jahren im Rahmen einer Individualprophylaxe

• Tipps und Tricks rund um die Mundgesundheit
• Kontrolle der Zähne auf eine eventuelle Kariesanfälligkeit
• Erklärung von Hintergründen und Ursachen von Zahnerkrankungen
• Tipps und Tricks für die tägliche Zahnpflege
• Informationen über zahngesunde Ernährung
• Eventuelle Versiegelung der Fissuren der hinteren Backenzähne
• Fluoridierung

Sind die bleibenden Zähne da, wird es Zeit, Abschied von KAI zu nehmen

Viele Jahre war „KAI“ Ihrem Kind bei der täglichen Zahnpflege ein liebgewonnener Begleiter. Schließlich hat „KAI“ Ihr Kind auch immer daran erinnert, erst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zum guten Schluss die Innenflächen der Zähne gründlich zu putzen. Diese Variante ist nicht nur leicht zu merken, sondern zudem die optimale Pflege für Kinderzähne. Doch mit dem Eintritt der bleibenden Zähne wird es nicht nur Zeit, sich von den Milchzähnen zu verabschieden, sondern eben auch von „KAI“. Jetzt wird es nämlich Zeit, anstelle von „KAI“ eine ganz spezielle Fegetechnik einzuführen.

So funktioniert die „Fegetechnik“:

• Zahnbürste leicht schräg halten und am Übergang von Zahn und Zahnfleisch ansetzen
• Wischende bzw. kreisende Bewegungen entfernen so den Zahnbelag
• Wichtig: immer vom Zahnfleisch zum Zahn hin putzen (von Rot zu Weiß hin putzen)

Selbstverständlich ist der Zahnarzt Ihrer Wahl Ihrem Kind dabei behilflich, diese neue Technik zu erlernen und zu perfektionieren. Doch auch bei der Pflege der bleibenden Zähne benötigt Ihr Kind weiterhin Ihre Hilfe. So sollten Sie nicht nur weiterhin auf die regelmäßige Zahnpflege Ihres Kindes achten, sondern es zudem beim Erlernen der neuen Technik unterstützen. Zudem ist es empfehlenswert, die Zähne nachzuputzen, bis Ihr Kind in der Lage ist, die Schreibschrift sicher auszuführen. Erst dann verfügt Ihr Kind über die notwendige Beweglichkeit im Handgelenk, um die Zahnpflege sorgfältig und im Alleingang durchführen zu können.
Sollten Sie oder Ihr Kind Fragen rund um die „Fegetechnik“ haben, so scheuen Sie sich nicht, Ihren behandelnden Zahnarzt um Rat zu fragen.

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