… und sie tauchen unpraktischerweise meist nicht ohne lästige Begleiterscheinungen auf: Fieber, Schmerzen, ein quengliges und immerzu sabberndes Baby. Kaum sind die ersten Koliken überwunden, schon stehen den frisch gebackenen Eltern die nächsten durchwachten Nächte bevor.

Doch auf der anderen Seite ist es auch ein kleines Wunder und ein wirklich aufregendes Ereignis, wenn sich die ersten Beißerchen ihren Weg in das künftige Milchgebiss bahnen. Ein Ereignis, das auch ganz neue Fragen aufwirft, z. B. wann beginnt das Zähneputzen und wie reinige ich den Zahn, ohne dabei das empfindliche Zahnfleisch in Mitleidenschaft zu ziehen? Lesen Sie hier unsere Ratschläge und Tipps für die ersten Milchzähne Ihrer Kinder!

➊ Gesunde Lebensmittel in der Schwangerschaft

Es ist eine erwiesene Tatsache: Bereits während der Schwangerschaftsmonate nimmt die werdende Mutter einen erheblichen Einfluss auf die Zahngesundheit ihres Babys. Sie sollte sich darum möglichst gesund ernähren und unbedingt auf ein Übermaß an Zucker in den Lebensmitteln verzichten.

➋ Das Stillen und seine Vorteile

Der Stillvorgang ist ein sehr emotionaler, bindender Vorgang zwischen Mutter und Kind. Das Stillen hat jedoch noch einen weiteren und sehr wichtigen Vorteil, denn es fördert die Muskelaktivitäten im Gaumen. Dabei ist es gut zu wissen, dass der Lactosegehalt der Muttermilch kein Risiko in Bezug auf die frühkindliche Karies (ECC = Early Childhood Caries) darstellt, sofern sich die Mutter gesund ernährt.

➌ Schnuller nein, Daumen sind ok!

Falls Sie sich nun wundern, warum es in Ordnung ist, wenn Ihr Säugling am Daumen nuckelt, obgleich der Schnuller doch tabu ist: Sie haben Recht, eigentlich macht es keinen großen Unterschied. Zumindest bis das Kind alt genug ist, um mit Puppen und Lego zu spielen – denn das ist mit Daumen im Mund nicht wirklich einfach!

➍ Schon erste Zähne wollen gepflegt sein!

Ist der erste Schneidezahn – in der Regel zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat – einmal durchgebrochen, so lassen die anderen Schneidezähne nicht mehr lange auf sich warten. Zögern Sie also nicht, umgehend mit der Zahnpflege zu beginnen. Hierfür empfehlen wir Ihnen eine möglichst weiche Zahnbürste und eine Zahnpasta, die speziell für die Bedürfnisse der Milchzähne hergestellt wurde und einen Fluorid-Gehalt von höchstens 0,05 % aufweist. Im Zweifel bitten Sie Ihren Kinderzahnarzt um eine sogenannte Fluorid-Anamnese, um sicherzustellen, dass es zu keiner überhöhten Fluoridaufnahme – beispielsweise auch über die Nahrung – und damit verbundenen Nebenwirkungen kommt.

➎ Zähneputzen im Kleinkindalter

Kleinkinder möchten ihre Welt Stück für Stück neu erobern. Es wird nicht lange dauern, da möchte Ihr Nachwuchs seine Zähne ganz alleine putzen – das ist in Ordnung, solange sie eine optimale Hilfestellung bieten und gründlich nachputzen.

➏ Zahnarztbesuche sind Pflicht!

Bitte gehen Sie mit Ihrem Kind regelmäßig zum Zahnarzt und warten Sie nicht darauf, dass Ihr Nachwuchs über Schmerzen klagt. So vermeiden Sie, dass es den Zahnarztbesuch mit negativen Erfahrungen verknüpft und ersticken eine Zahnarztangst direkt im Keime.

Eine gründliche Zahnhygiene sollte für Sie und das Kleine ebenso normal sein wie z. B. das regelmäßige Wechseln der Windeln. Was für das Kind zur Selbstverständlichkeit wird, wird der Erwachsene mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft beibehalten!

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