Wer kennt es nicht? Wenn es Zeit für das tägliche Zähneputzen wird, sind die Kinder auf einmal fürchterlich beschäftigt. Da muss das Puzzle noch unbedingt beendet und das Buch ausgelesen werden. Manche Kinder räumen sogar lieber das Kinderzimmer auf – ganz freiwillig und nur, um dem lästigen Zähneputzen zu entkommen. Auch vermeintlich schlafende Kinder sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit. Vorprogrammiert sind also täglicher Streit und die immer gleichen Diskussionen um die Notwendigkeit des Zähneputzens. Wie schön war da doch die Zeit, als das kleine Baby freudig den Mund geöffnet hat, sobald es die Zahnbürste nur gesehen hat. Diese Zeiten sind jedoch leider, leider schon lange vorbei. Mittlerweile ist das Kind von der täglichen Zahnreinigung einfach nur genervt. Schließlich raubt dieses Ritual ja auch kostbare neun Minuten eines jeden Tages. Neun Minuten, in denen das doch viel interessantere Spiel einfach warten muss. Alles haben Sie schon versucht, um Ihrem Kind die Zahnreinigung so angenehm wie möglich zu gestalten. Glitzernde Zahnpasta, leuchtende Zahnbürsten mit Musik – alles vergebens. Einen kurzen Moment putzt das Kind die Milchzähne freudig mit der neuen Kinderzahnpasta – für ein zweites Mal reicht das Interesse jedoch nicht aus. Und schon nimmt das alltägliche Zahnputz-Theater seinen Lauf. Und dabei ist Mundhygiene doch so wichtig. Zähne sind nicht nur bei Kindern ein wichtiges Utensil. Sprachgestaltung, Nahrungsaufnahme und ein gepflegtes Äußeres – all dies hängt von guter Zahnpflege ab. Und deshalb liegt Ihnen als Eltern dies natürlich sehr am Herzen. Auch die Schmerzen, wenn die Zähne erst einmal erkrankt sind, möchten Sie Ihrem Kind natürlich gerne ersparen. Und genau aus diesem Grund werden Sie sich jetzt informieren, wie Sie Ihrem Kind vielleicht doch zumindest ein wenig Spaß am Zähneputzen vermitteln können.
8 Tipps, mit denen Sie Ihrem Kind die Freude am Zähneputzen zurückholen können
1. Vorbild sein
Leben Sie Ihrem Kind vor, wie wichtig die tägliche Zahnhygiene ist.
2. Gemeinsames Zähneputzen verbindet
Führen Sie ein gemeinsames Ritual ein. Warum nicht einfach mit allen Familienmitgliedern gemeinsam nach dem Essen die Zähne putzen? So sind die Kinder nicht alleine beim Zähneputzen und gleichzeitig wird das Gemeinschaftsgefühl positiv bestärkt.
3. Vertauschte Rollen
Ihr Kind darf Ihnen die Zähne putzen und Sie Ihrem Kind. Einmal oben, einmal unten und dann putzt jeder die eigenen Zähne. So macht das Zähneputzen nicht nur Spaß, sondern sorgt gleichzeitig für strahlend weiße Zähne.
4. Sanduhr
Wenn Ihr Kind dem bunten Sand zuschauen kann, der durch die Sanduhr rieselt, vergeht die Zeit wie im Flug. Auch blinkende Zahnbürsten können die für die Kinder langweilige Zeit interessant gestalten.
5. Utensilien für die Zahnpflege selbst aussuchen
Lassen Sie Ihr Kind beim nächsten gemeinsamen Einkauf doch einfach Zahnbürste und Zahnpasta selbst aussuchen. Ist das Kind stolz, weil es beim Einkauf alle Dinge selber aussuchen durfte, geht das Zähneputzen fast von alleine.
6. Unsere Zähne sind unsere Freunde
Manchen Kindern erleichtert diese kleine, wie auch effektive Geschichte das Zähneputzen: Die Zähne möchten immer sauber sein, sind sie dies nicht, so schreien sie nachts im Mund der Kinder. Und welches Kind möchte schon schreiende Zähne im Mund haben? Sind die Zähne hingegen schön sauber, so können sie gut schlafen und das Kind natürlich auch.
7. Mit der Zahnbürste im Kampf gegen den Zahnteufel
Auch hier soll eine Geschichte helfen, bei den Kindern das Interesse für die Zahnhygiene zu wecken: Der Zahnteufel hüpft durch den Mund. Umso wichtiger ist es deshalb natürlich, den Zahnteufel beim Putzen mit der Zahnbürste zu fangen. Natürlich können Sie Ihr Kind unterstützen und ihm helfen, den Zahnteufel einzufangen.
8. Mit Büchern das Interesse der Kinder wecken
Bücher, die das Thema Zahnpflege kindgerecht aufgreifen und umsetzen, können helfen, den Kindern die Wichtigkeit des Zähneputzens zu erklären. Verstehen die Kinder erst einmal, warum das tägliche Zähneputzen so wichtig ist, so werden diese sich auch in Zukunft daran halten.
So wichtig das Zähneputzen auch ist, Ihre Kinder sind noch nicht in der Lage, die Ausmaße einer Verweigerung abzusehen. Deshalb liegt es an Ihnen als Eltern, Ihren Kindern auch im Bereich der Zahnhygiene den richtigen Weg zu weisen.