Schon in den 1950-er und 1960-er Jahren sorgten erste Verblendschalen unter amerikanischen Schauspielern für gerade und strahlend weiße Zähne. Doch sie waren relativ dick und der Kleber hielt für maximal einen Tag.

Seit den 1980-er Jahren zählt das hauchzarte Veneer zum festen Bestandteil moderner Zahnarztpraxen, denn ihre Verwendung ist nicht nur äußerst effektiv, sie sind zudem auch recht schonend, da nur wenig bis gar keine Substanz vom Zahn abgetragen werden muss, um ein Veneer daran zu befestigen. Sie sind mit durchschnittlich 0,2 mm so hauchdünn, dass sie nahezu transparent wirken, wenn sie ins Licht gehalten werden. Diese Lichtdurchlässigkeit verleiht ihnen ein natürliches Aussehen, was zu verblüffenden Resultaten führt.

Ein Veneer ist vielfältig

Wann der Einsatz jener filigranen Keramikschalen wirklich angebracht ist, entscheidet in erster Linie der behandelnde Zahnarzt. Dennoch lässt sich festhalten, dass ein Veneer überraschend vielfältig sein kann. Es eignet sich zum Beispiel:

✦ zur Vergrößerung zu kleiner Zähne
✦ zur Begradigung schiefer Zähne
✦ zur Ausbesserung abgebrochener Zähne
✦ zum Schließen unschöner Zahnzwischenräume
✦ zur Aufhellung dauerhaft verfärbter Zähne
✦ zur Reparatur rauer, kantiger Zahnoberflächen
✦ zur Verschönerung alter Kronen und Brücken
✦ zur Abdeckung von Defekten am Zahnschmelz
✦ zur Verschönerung Ihrer Lachlinie

Daneben überzeugt das Veneer noch durch weitere Vorteile, die sich nicht allein auf ihren ästhetischen Wert beziehen:

✦ eine biologisch hoch verträgliche Keramikfacette
✦ eine glatte Oberfläche, die Plaque und sonstigen Ablagerungen keinen Halt bietet
✦ eine äußerst geringfügige Beeinträchtigung der Zahnsubstanz
✦ eine dauerhaft beständige Zahnfarbe
✦ eine Lichtdurchlässigkeit, die dem Veneer ein natürliches Aussehen verleiht

Veneer ist nicht gleich Veneer

So viele Unterschiede kann es bei einem so zarten Plättchen doch gar nicht geben – so könnte man meinen. Doch das trifft nicht so ganz zu, tatsächlich lassen sich grundsätzlich vier Arten eines Veneers voneinander unterscheiden:

➊ das konventionelle Veneer

Das konventionelle Veneer stellt eine verhältnismäßig dicke Schale dar. Für die 1 mm dicke Verblendung muss die Zahnsubstanz minimal abgetragen werden.

➋ das Non-Prep-Veneer
Das Non-Prep-Veneer ist mit 0,2 bis 0,3 mm schon wesentlich dünner. Die meist als „Lumineer“ bezeichneten Keramikschalen lassen sich einfach auf den Zahn aufkleben.

➌ das Veneer-to-go
Ein Veneer-to-go ist noch relativ jung. Sein wesentliches Merkmal: Es kann in nur einer einzigen Sitzung durch den Zahnarzt auf den Zahn aufgebracht werden.

➍ das Composite-Veneer
Das Composite-Veneer unterscheidet sich insbesondere in Bezug auf Material und Anwendung von den herkömmlichen Veneers. Es besteht aus einem Kunststoff, welches nicht erst durch den Zahntechniker präpariert werden muss, sondern stattdessen gleich auf den Zahn modelliert wird.

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