Millionen Menschen leiden unter Zahnarztangst. Und damit ist nicht dieses flaue Gefühl im Magen gemeint, sondern Angst und Panikattacken. Angstpatienten müssen nur das Wort „Zahnarzt“ hören und schon nimmt der ganz persönliche Horrorfilm seinen Lauf. Zahnarztangst hat sich in vielen Fällen durch jahrelange schlechte Erfahrungen fest in den Köpfen der Patienten eingebrannt.

Junge Frau  hält Daumen hoch
Die Folge sind die Vermeidung von Zahnbehandlungen und der dementsprechende Verfall der Zähne. Schmerzen, Scham und Angst bestimmen so den Alltag der Angstpatienten. Alleine finden nur die wenigsten Patienten einen Weg aus dieser scheinbar aussichtslosen Spirale. Auch wenn die wenigsten dieser Patienten sich wohl in ihrer Haut fühlen, sind die schlechten Erfahrungen der Vergangenheit stärker als der Wille, etwas zu ändern. Ist jedoch der Punkt gekommen, an dem der eigene Wille, der Spirale zu entkommen, stärker ist als die Zahnbehandlungsphobie, so ist eine Zahnarztpraxis empfehlenswert, die in der Lage ist, sensibel auf die Patienten einzugehen. Vorwürfe und ein schroffer Umgangston seitens der Zahnarztpraxis können schnell kontraproduktiv wirken.

Egal, zu welcher Zeit sich ein Dentalphobiker entscheidet, die Behandlung in Angriff zu nehmen, eine sensible und offene Aufnahme durch die Zahnarztpraxis ist das A und O. Doch nicht immer kann die sensible und einfühlsame Art der Zahnärzte dazu beitragen, einem Dentalphobiker die Angst zu nehmen. Wenn auch die Hypnosetherapie nicht bei einer Zahnarztphobie hilft, so ist die Vollnarkose eine sinnvolle Alternative, um die notwendigen Behandlungstermine möglichst schmerz- und angstfrei zu überstehen.

Gerade bei Patienten mit einem großen Behandlungsbild kann die Vollnarkose dafür sorgen, dass alle notwendigen Behandlungsschritte in einem Termin durchgeführt werden können. So sparen Sie nicht nur Zeit ein, sondern finden zudem einen Weg, eine Zahnbehandlung ohne Angst und Schmerzen zu überstehen.
Dank stetiger Entwicklungen im Bereich der Narkose ist das Risiko kaum noch höher als bei einer örtlichen Betäubung. Selbstverständlich wird Sie auch bei Ihrem Zahnarzt ein erfahrenes Anästhesie-Team betreuen. Während der Narkose werden in regelmäßigen Abständen alle wichtigen Funktionen wie Blutdruck, Atmung und Herzschlag kontrolliert. Verabreicht wird die Narkose durch einen intravenösen Zugang. Je nach Befund kann die Narkose problemlos über mehrere Stunden ausgedehnt werden. Dementsprechend ist diese Methode besonders positiv für Angstpatienten, da so statt mehrerer Behandlungen oft nur eine einzige Sitzung notwendig ist.

Leider übernimmt die Krankenkasse die Zahnbehandlung unter Vollnarkose nur in bestimmten Fällen. Wenn auch Sie unter einer Dentalphobie leiden, so ist es hilfreich, wenn Sie sich diese im Vorfeld von einem Psychotherapeuten bescheinigen lassen. Anders sieht die Sachlage bei Kindern aus. Bei Kindern unter 12 Jahren übernimmt die Krankenkasse in der Regel auch ohne ein externes Gutachten die Kosten für eine Behandlung unter Vollnarkose.

Sollten Sie sich für eine Behandlung unter Vollnarkose interessieren, so scheuen Sie sich nicht, Ihren Zahnarzt zu fragen. Schließlich hat doch jeder ein Leben mit strahlend schönen Zähnen verdient, oder?

You May Also Like

Mit diesen Tricks macht das Zähneputzen garantiert auch Ihrem Kind Spaß …

Wer kennt es nicht? Wenn es Zeit für das tägliche Zähneputzen wird,…

Vorsicht bei Zahnfleischentzündungen in der Schwangerschaft

Zahnfleischentzündungen in der Schwangerschaft – Schnell blutendes Zahnfleisch gehört zu einer Schwangerschaft…

Was hilft gegen Aphten?

Sie tauchen plötzlich auf und sind äußerst schmerzhaft: Aphten, kleine gelbliche Bläschen…