Wenn es bei einer Erkrankung notwendig wird, den Röntgenapparat in Betrieb zu nehmen, so sind die wenigsten Patienten von dieser Tatsache begeistert. Schließlich ist das Röntgen an sich ja mit vielen giftigen Strahlen belastet, die dem menschlichen Körper nicht gut tun. Schließlich entscheiden sich auch viele Ärzte zu schnell für Röntgenuntersuchungen, oder?

Röntgenaufnahmen dürfen nur dann durchgeführt werden, wenn sie auch gerechtfertigt sind

Genau aus diesem Grund wurden auf internationaler Ebene gesetzliche Regelungen in Bezug auf das Röntgen festgelegt. Demzufolge darf nur dann eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, wenn der Zahnarzt die Röntgenergebnisse benötigt, um eine gesicherte Diagnose treffen zu können. Natürlich hängt die Notwendigkeit bestimmter Röntgenuntersuchungen auch vom aktuellen Gesundheitszustand jedes Einzelnen ab. So werden sich Träger von Implantaten wahrscheinlich öfter röntgen lassen müssen als Patienten, die keine Implantate tragen.

Strahlenbelastung beim Röntgen – so viel Belastung steckt wirklich dahinter

Dennoch ist es so, dass bei jeder Röntgenuntersuchung Strahlen freigesetzt werden, die bei häufiger Belastung die menschlichen Blutzellen angreifen und so verändern können. Je häufiger eine solche Untersuchung durchgeführt wird, desto mehr summieren sich diese Strahlungen im Körper. Um dieser Tatsache entgegenzuwirken wurden Grenzwerte für die sogenannte Strahlenexposition festgelegt.

Angelehnt an diese Grenzwerte liegen die Strahlenbelastungen einer zahnärztlichen Röntgenuntersuchung gerade einmal bei 5 Mikrosievert. Das hört sich auf den ersten Blick vielleicht viel an. Jedoch erscheint dieser Wert sehr viel geringer, wenn Sie sich einmal vor Augen führen, dass Sie sich bei einem entspannten Flug in den Urlaub einer Strahlenbelastung von 5 Mikrosievert pro Stunde aussetzen. Schädlich werden diese Strahlenbelastungen für den menschlichen Körper erst ab einer Belastung von 100.000 Mikrosievert.

Dementsprechend würden die Röntgenaufnahmen Ihrem Körper erst dann schaden, wenn Sie über 200 Röntgenaufnahmen pro Jahr über sich ergehen lassen. Mehr Vorsicht ist jedoch bei Schwangeren geboten. Schwangere Frauen sollten so selten wie möglich geröntgt werden.

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