Auch wenn der Frühling bereits seine zarten Bänder nach uns austreckt, so wird das sanfte Zwitschern der Vögel momentan leider von einem ganz anderen Geräusch übertönt: Husten! Egal, wo wir uns auch aufhalten, es ist immer jemand dabei, der hustet. Auch wenn der Frühling versucht, die Macht zu übernehmen, dank des noch immer sehr kalten Wetters ist überall die Erkältung zum Greifen nah. Egal, ob im Büro oder in der Schule – überall lauern die fiesen und sehr aggressiven Hustenmonster. Kinderärzte, Arztpraxen – alles ist zum Bersten gefüllt mit erkrankten Patienten.

Fieber, Husten und sämtliche kräftezehrenden Begleiterscheinungen einer Erkältungskrankheit. Hierbei ist das Kampfmittel Nummer eins, zumindest bei Erwachsenen, ganz klar das Antibiotikum. Bei Kindern hingegen versuchen es die Kinderärzte zunächst mit einer anderen Methode: Husten- und Fiebersäfte werden vermehrt eingesetzt, um den Kindern die lästigen Begleiterscheinungen einer starken Erkältung zu nehmen. Antibiotikum kommt bei Kindern erst dann zum Einsatz, wenn wirklich keine anderen Therapien greifen.

Sind die Kleinen erst einmal mit Husten-Fiebersaft versorgt, so wird eines recht schnell deutlich: Die Begleiterscheinungen nehmen ab und dem Kind scheint es besser zu gehen. Doch auch wenn die Medizin gegen Erkältung hilfreich ist, so lockt sie dennoch eine andere Erkrankung an: Karies!

Hustensaft als Auslöser für Karies?

Wahrscheinlich hat schon jeder einmal diesen Kampf miterlebt. Je näher die Tablette sich dem Mund nähert, desto fester verschließen sich die Lippen. Und auch wenn die Medizin in Tropfenform erhältlich ist, so muss dies noch lange nicht heißen, dass das Kind diese Medizin nun lieber schluckt. Schließlich sind Tropfen oft bitter und haben einen intensiven Nachgeschmack. Enthalten Saft oder Tropfen nun süßenden Zucker, so neigen Kinder eher dazu, die Medizin ohne Protest einzunehmen. Doch hier lauert auch schon die Gefahr: der im Hustensaft enthaltene Zucker. Wird der Saft tagsüber verabreicht, so ist dies nicht ganz so problematisch. Eine sorgfältig durchgeführte Mundhygiene schützt die zarten Kinderzähne vor dem Angriff fieser Kariesbakterien. Schwierig wird es allerdings dann, wenn der Hustensaft auch nachts eingenommen werden muss. Dann bleibt dem darin enthaltenen Zucker genügend Zeit, um sich an die Zähne zu haften und dort immensen Schaden anzurichten.

Schützen Sie als Eltern die Zähne Ihrer Kinder

• Bevor Sie sich in der Apotheke mit ausreichend Erkältungsmedizin eindecken, sollten Sie unbedingt auf die darin enthaltenen Inhaltsstoffe achten. Zuckerfreie Alternativen sind genauso hilfreich und deutlich gesünder für die Zähne.
• Greifen Sie stattdessen auf Säfte zurück, die mit Süßstoff angereichert sind. Diese können von Ihren Kindern bedenkenlos und ohne Gefahr für die Zähne konsumiert werden.
• Informieren Sie sich in der Apotheke oder bei Ihrem Kinderarzt, welche zuckerfreien Alternativen es gibt. Arzt und Apotheker können Ihnen ganz gewiss hilfreich zur Seite stehen.

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