Ein Blick in die einschlägigen Regal einer Drogerie beweist es: Zahnbürste ist noch lange nicht gleich Zahnbürste. Lange Borsten, kurze Borsten, weiche Borsten, harte Borsten, rote, grüne, gelbe, blaue – elektrisch oder doch das Handmodell – die Auswahl ist groß. Blicken wir in diesem Zusammenhang zurück in die Vergangenheit, so werden unter den Zahnärzten ganz klar Stimmen für die gute alte Handzahnbürste laut. Wenn es denn eine elektrische Bürste sein soll, dann doch bitte nur für Kinder oder ältere Menschen, die motorisch eingeschränkt sind. Auch wenn heute Zahnärzte durchaus ein Veto für die elektrische Zahnbürste einlegen, so scheint die manuelle Zahnbürste dennoch noch immer zu den Spitzenreitern zu gehören.

Verschiedene Putztechniken für die manuelle Bürste auf dem Vormarsch

Egal, ob Kinder oder Erwachsene dem Zahnbelag mit einer manuellen Zahnbürste den Kampf ansagen – verschiedene Putztechniken führen hier zum Ziel:

• Basstechnik für Erwachsene
• KAI-Technik für Kinder
• Fonestechnik für Erwachsene

Bereits im Kindergarten erlernen die Kinder, ihren Zähnen mit Hilfe der KAI-Technik zu strahlendem Glanz zu verhelfen. Allerdings sollten die Eltern auch nach der KAI-Methode besser noch einmal nachputzen. Ist das sechste Lebensjahr erreicht, so wird es dann für die Kleinen Zeit, sich von KAI zu verabschieden. Nun wird es Zeit, eine eher kreisende Putzbewegung – die Fonestechnik – anzuwenden. Gehen die kreisenden Bewegungen in eher rüttelnde Bewegungen über, so sind Sie bei der Basstechnik angelangt. Wichtig sind neben der richtigen Technik natürlich auch die richtigen Borsten. Hier sind Zahnbürsten mit einem geraden Borstenfeld besonders empfehlenswert.

Die „richtige“ Zahnbürste werden Sie allerdings vergeblich suchen!

Zahnbürsten gibt es bekanntermaßen wie Sand am Meer. Bei dieser Fülle von Angeboten die richtige Entscheidung zu treffen, ist verständlicherweise nicht immer ganz einfach.

Welche Zahnbürste sich für Sie am besten eignet, hängt von einigen wichtigen Faktoren ab:

• der Länge Ihrer Zähne
• der Form Ihrer Zahnprothese
• der Anzahl verbliebener Zähne

Verabschieden Sie sich also von der „einzigen, absolut perfekten“ Zahnbürste. Diese werden Sie auch nach intensivster Suche nicht finden. Vertrauen Sie also lieber auf eine Zahnbürste, die Ihren individuellen Gegebenheiten gerecht wird.

Qual der Wahl auch bei der elektrischen Zahnbürste

Leider erwartet Sie auch bei den elektrischen Zahnbürsten die Qual der Wahl. Elektrische Zahnbürsten, die vibrieren, sind genauso erhältlich wie Zahnbürsten, die den Zahn in kleinen Drehbewegungen umrunden. Doch welche Variante ist denn nun die Richtige?

• Elektrische Zahnbürsten, die sich drehen, können in etwa mit der Felgenreinigung einer Autowaschanlage verglichen werden. Doch da unsere Zähne sich deutlich von einer Autofelge unterscheiden, werden die Zähne bei dieser Variante nicht gründlich genug gereinigt.
• Entscheiden Sie sich für eine elektrische Zahnbürste, die vibriert, so kommen Sie der manuellen Basstechnik nahe. Führen Sie den Bürstenkopf in Auf-und Abwärtsbewegungen an den Zähnen entlang, so sorgen Sie auch mit der elektrischen Variante für strahlend weiße und gesunde Zähne.

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