Als wäre eine Operation im Zahnbereich nicht schon unangenehm genug, so sorgen auftretende Blutungen nach einer Zahnextraktion oft noch einmal für einen zusätzlichen Schrecken. Auch wenn Blutungen verständlicherweise einen Schrecken auslösen – mit einigen wenigen Schritten können Sie eine solche Nachblutung schnell selbst in den Griff bekommen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, so sollten Sie nicht zögern, schnellstmöglich Ihren behandelnden Zahnarzt aufzusuchen.

Wenn die Nachblutungen relativ zeitnah nach dem Eingriff auftreten

Wenn schon eine lokale Betäubung, dann bitte auch eine, die möglichst lange genau dort wirkt, wo sie auch wirken soll. Damit dies auch richtig funktionieren kann, enthält ein Anästhetikum spezielle Inhaltsstoffe, die zu einer Verengung der umliegenden Gefäße führen. Lässt die Betäubung nach, so erweitern sich die Gefäße wieder. Dies führt zu einer verstärkten Gewebedurchblutung, die nun ihrerseits dazu führt, dass besonders in den ersten Stunden nach einem operativen Eingriff Frühblutungen entstehen können. Diese Blutungen können Sie durch Druck von außen relativ schnell und problemlos alleine stoppen. Festes Aufbeißen auf ein sauberes Stofftaschentuch kann beispielsweise eine solche Frühblutung stoppen.

Sollte sich die Frühblutung durch diese Maßnahme nicht stoppen lassen, so sollten Sie die Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens aufsuchen. Blutstillende Medikamente können in diesem Fall ebenso eine Alternative darstellen wie das Übernähen der Wunde oder ein Druckverband. Ihr Zahnarzt wird ganz gewiss die für Sie ideale Behandlungsmethode finden.

Auch einige Tage nach einer Zahnextraktion können noch Blutungen auftreten

Auch einige Tage nach einem operativen Eingriff kann es in Einzelfällen zu sogenannten Spätblutungen kommen.
Immer dann, wenn ein Zahn operativ entfernt wird, bleibt eine Wunde zurück. Diese Wunde verschließt sich in der Regel durch das Blut, welches sich zu einem Koagel verfestigt. Dieser Blutpfropfen schützt nicht nur die Wunde sondern geht nach einigen Tagen eine feste Bindung mit dem Bindegewebe ein. Problematisch wird es jedoch dann, wenn Keime im Vorfeld in die Wunde eindringen konnten. Ist dies der Fall, so geht der Schutz der Wunde verloren. Auslöser für das Eindringen der Keime können beispielsweise äußere Verletzungen durch die zu feste Reinigung mit der Zahnbürste sein. Im schlimmsten Fall können diese Spätblutungen dazu führen das eine erneute Operation notwendig wird.

Die individuelle Blutungsneigung kann das Risiko einer Blutung begünstigen

Sollten Sie unter einer Verzögerung in der Blutgerinnung leiden, so sollten Sie Ihren behandelnden Arzt in jedem Fall im Vorfeld darüber informieren. Auch über die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten oder eine bestehende Bluterkrankheit sollten Sie Ihren Arzt in jedem Fall im Vorfeld informieren.

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