Traurige Statistik: Jeder vierte Patient in Deutschland ist an Parodontitis erkrankt. Ist von Parodontitis die Rede, so bezeichnet dies schlicht und ergreifend eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Dieser wird in der Medizin auch als „Parodontium“ bezeichnet. Gefährlich ist an dieser Erkrankung vor allem eines: Ihr Ausbruch wird von vielen Patienten erst spät erkannt, da diese Erkrankung mit wenig oder gar keinen Schmerzen einhergeht. Viele Patienten merken dementsprechend spät erst, dass auch sie unter Parodontitis leiden. Jedoch sind die Risiken für den gesamten Organismus nicht zu unterschätzen.

Die Folgen einer Parodontitis-Erkrankung auf einem Blick

Auch wenn sich die weit verbreitete Erkrankung des Zahnhalteapparates oft unbemerkt anschleicht, so sollten die Folgen dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Blutet das Zahnfleisch, so wird dies schnell mit einem Hinweis auf einen zu starken Druck mit der Zahnbürste wieder abgetan. Und selbst wenn erste Symptome bemerkt werden, so geraten sie in der Hektik des Alltags dennoch schnell wieder in Vergessenheit. Doch gerade hier liegt die Tücke. Während die Symptome immer wieder in Vergessenheit geraten, bahnen sich Viren und Bakterien unbemerkt einen Weg in den menschlichen Körper und richten dort an unterschiedlichen Stellen ihr Unheil an.

Parodontitis kann die Ursache für folgende Krankheiten sein:

• Herz-und Gefäßerkrankungen

So absurd es auch auf den ersten Blick scheinen mag, aber tatsächlich lassen sich Zusammenhänge zwischen Herz-Kreislauferkrankungen und Parodontitis belegen. Dies bedeutet für Patienten, die an Parodontitis erkrankt sind, dass diese zudem auch einem höheren Risiko ausgesetzt sind, an Herz-Kreislauferkrankungen, wie z.B. Herzinfarkten oder Schlaganfällen zu erkranken.

• Gefahren bei Schwangerschaften

Neben den Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt sollten schwangere Frauen zudem auch regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrnehmen. Bleibt die sie auf längere Sicht unentdeckt, so kann dies bei Schwangeren unter anderem zu Frühgeburten oder starkem Untergewicht bei den Neugeborenen führen.

• Diabetes

Diabetiker befinden sich in einem wahren Teufelskreis. Als wäre es nicht schon genug, dass sie als Diabetiker einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, an Parodontitis zu erkranken. Nein. Sind sie erst einmal an Parodontitis erkrankt, so erschwert sich zudem auch noch der erfolgreiche Behandlungsverlauf der Diabeteserkrankung.

Haben Sie auch nur die geringste Vermutung, an dieser Erkrankung erkrankt zu sein, so sollten Sie unbedingt auch außerhalb der halbjährlichen Kontrolluntersuchungen den Zahnarzt Ihres Vertrauens aufsuchen.

You May Also Like

Unser Körper benötigt Kalzium – Milch für gesunde Zähne

Kalzium – kaum einen anderen Stoff benötigt unser Körper in solch großen…

Karies

In diesem Ratgeber klären wir Sie darüber auf, wie Karies vermieden werden…

Warnsignal Entzündung!

Entzündungen sind lästig. Oft gehen sie mit starken Schmerzen einher. Doch in Bezug…