Parodontitis – dass diese Erkrankung im weitesten Sinne mit der Zahnmedizin in Verbindung zu bringen ist, steht fest. Doch was sich genau hinter dieser Bezeichnung verbirgt, ist nicht unbedingt jedem bekannt. Dabei ist diese Erklärung genauso simpel wie einfach. Sie bezeichnet eine Entzündung in dem Gewebe, das den Zahn umgibt. Betroffen von der Entzündung ist vorwiegend der Zahnhalteapparat – in der Zahnmedizin als „Parodontium“ bekannt. Während die Entzündung zumeist schmerzfrei beginnt, äußert sie sich im weiteren Verlauf mit Schwellungen und einem erhöhten Blutungsrisiko. Mundgeruch kann ebenfalls zu den unangenehmen Begleiterscheinungen einer Parodontitis-Erkrankung gehören.
So unbemerkt, wie der Verlauf beginnt, so gefährlich kann der weitere Verlauf sein. Bleibt die Parodontitis unbemerkt, so kann es passieren, dass sich der Kieferknochen zurückbildet, sogenannte Zahnfleischtaschen entstehen, die Zähne sich lockern und letztendlich ausfallen. Einzig positiv an einer solchen Erkrankung ist der langsame Verlauf. Nutzen Sie die halbjährlichen Kontrolltermine bei Ihrem Zahnarzt, so besteht eine gute Chance, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt werden kann. Unbehandelt greift eine Parodontitis-Erkrankung nicht nur Ihre Zähne an, sondern Ihren gesamten Körper. Folgeerkrankungen wie Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme oder Lungenprobleme sind keine Seltenheit.
Diese Symptome deuten auf Parodontitis hin
• Mundgeruch
• vermehrtes Zahnfleischbluten
• lockere Zähne
• geschwollenes und gerötetes Zahnfleisch
• Sekrete in den Zahnfleischtaschen, die nach außen austreten
• Zahnhälse reagieren empfindlich auf Temperaturen
Sollten Sie eines dieser Symptome bei sich feststellen, so sollten Sie die Diagnose einer Parodontitis unbedingt bei Ihrem Zahnarzt abklären lassen.
Ist die Diagnose gesichert, so wird der Zahnarzt alles dafür tun, um den Zahnhalteapparat von der Entzündung zu befreien.