Zahnfleischentzündungen – „Gingivitis“ – dieser Begriff steht für eine schmerzhafte Zahnfleischentzündung. In vielen Fällen tritt die allseits bekannte Zahnfleischentzündung zudem in Kombination mit einer Parodontitis-Erkrankung auf.

Suchen wir nach dem Grund für eine Zahnfleischerkrankung, so werden wir in der Regel schnell fündig. Oftmals ist für eine Zahnfleischerkrankung mangelnde Zahnpflege verantwortlich. Ist mit einer Entzündung erst einmal der Wohnraum für Plaque geschaffen, siedeln sich Viren und Bakterien ebenfalls gemütlich dort an. Treffen dann noch einige Co-Faktoren zu, so ist eine dauerhafte Zahnfleischentzündung kaum noch einzudämmen.

Diese Faktoren sind unter anderem:

• Fehlernährung,
• hormonelle Veränderungen während Pubertät, Menopause oder Schwangerschaft,
• schlecht sitzender Zahnersatz,
• bestimmte Medikamente,
• Diabetes mellitus oder andere Stoffwechselerkrankungen,
• Leukämie,
• Immundefizienz.

Zahnfleischentzündungen, auch bekannt als Gingivitis, können in verschiedenen Varianten auftreten

Um die Varianten der Gingivitis sicher unterscheiden zu können, ist es wichtig, den zeitlichen Ablauf ihrer Entstehungsgeschichte genauer zu beleuchten.

Anhand des zeitlichen Verlaufs werden die akute und die chronische Zahnfleischentzündung unterschieden. Ein weiterer Unterscheidungsfaktor ist die Ätiologie. In diesem Zusammenhang wird die plaqueindizierte Zahnfleischentzündung von der nicht-plaqueindizierten Zahnfleischentzündung unterschieden. Liegt eine nicht-plaqueindizierte Variante vor, so basiert diese auf den eben aufgeführten Co-Faktoren.

Neben den zeitlich bedingten Varianten existiert in Bezug auf die Gingivitis allerdings noch eine weitere Sonderform. Diese ist Zahnärzten unter dem Namen „akut nekrotisierende ulzeröse Gingivitis“ ein Begriff. Von dieser Sonderform ist immer dann die Rede, wenn die Entzündung nicht schleichend verläuft, sondern plötzlich auftritt und von starken Schmerzen und Zellsterben begleitet wird.

Sollten Sie unter einer Zahnfleischentzündung leiden, so sollten Sie den notwendigen Termin bei Ihrem behandelnden Zahnarzt keineswegs auf die lange Bank schieben.

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